ULFALUX Messung von Oberflächenenergien

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       Allgemein gilt: Die Oberflächenenergie eines Werkstoffes ist nicht direkt messbar, sondern über Flüssigkeiten mit definierten Oberflächenspannungen abschätzbar. Hierfür wird ein Tropfen auf die zu messende Oberfläche gebracht und der Kontaktwinkel zwischen Tropfen und Oberfläche betrachtet. Unterschieden werden zwei Fälle:

Oberflächenspannung der Flüssigkeit ist größer als die Oberflächenenergie des Werkstoffes; aufgetragener Lack mit der selben Oberflächenspannung würde sich zusammenziehen.

Oberflächenspannung der Flüssigkeit ist gleich oder kleiner als die Oberflächenenergie; aufgetragener Lack mit der selben Oberflächenspannung verläuft besser, bildet keine Löcher, Streifen etc. .

Durch Kenntnis der ungefähren Oberflächenenergie lässt sich von vornherein beurteilen, ob die Oberfläche mit vorhandenen Systemen lackierbar ist oder nicht. Die Oberflächenenergie liefert allerdings keinerlei Aussage über die Haftung einer aufgetragenen Lackschicht, nur über die Benetzbarkeit der Oberfläche.
Verfälscht wird die Oberflächenenergie je nach Werkstoff durch unterschiedliche Faktoren.  Bei Metallen bilden sich Oxidschichten, die eine unterschiedliche Oberflächenenergie besitzen als das Metall selbst. Bei Kunststoffen können sich Formtrennmittel oder sonstige Prozess- oder Funktionsadditive an der Oberfläche anlagern. Bei Glas lagern sich Gase wie CO2 etc. an der Oberfläche an. Schmutzpartikel besitzen eine sehr geringe Oberflächenenergie, sind somit schlecht lackierbar. Allerdings lassen sie sich mit geeigneten Lösemitteln an der Oberfläche angreifen bzw. anquellen, so dass eine Verankerung von Lack und Kunststoff möglich ist. Glasoberflächen, Stahl und Aluminium lassen sich sehr gut mit ULFALUX Bio-Liquid 1218 reinigen. Die gereinigten Oberflächen sollen anschließend sehr gut mit klarem Leitungswasser nachgespült werden. Damit wird der Werkstoff eine Oberflächenenergie von mind. 72 mN/m erreichen. Durch die Erniedrigung der Oberflächenspannung können die Teile anschließend mühe- und problemlos mit wasserbasierenden Hydro-Systemen lackiert werden.

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Für Werkstoffe mit Oberflächenenergien über 73 mN/m gilt allgemein, dass diese problemlos lackierbar sind, auch mit wasserbasierenden Systemen (Wasser hat als Lösemittel die größte Oberflächenspannung mit 72 mN/m bei 25° C).
Additive, Colöser, Pigmente etc. haben in wässrigen Systemen eine Erniedrigung der Oberflächenspannung zu folge, in lösemittelbasierten Systemen stark unterschiedlich.

   
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